Rein äußerlich wird man es Ihnen nicht ansehen, wenn Sie vom aktuellen Toyota Yaris auf das 2024er-Facelift-Modell umsteigen. Lediglich Marken-Kenner identifizieren die neue Zweifarb-Lackierung in "Neptun Blue" mit schwarzem Dach oder das neue Design der Fünfspeichen-Felgen. Aufschluss über den Neuheitswert geben vielmehr der Ampelstart und ein Blick ins Cockpit, denn Toyota verbaut einen stärkeren Antrieb und digitale Instrumente. Wir haben die Upgrades im Detail.
Unsere Highlights
Mehr Hybrid-Power
Der bekannte 116 PS starke Hybrid-Antrieb, bestehend aus einem 1,5-Liter-Dreizylinder und einem E-Motor mit 59 kW, bleibt weiterhin im Angebot. Wer flotter vom Fleck kommen möchte, kann ab 2024 zu einem auf 130 PS Systemleistung und 185 Newtonmeter Drehmoment erstarkten Hybrid greifen (ab Modellvariante Style). Wer sich die Ausstattung Premiere Edition oder GR Sport gönnt, erhält die Mehrleistung serienmäßig.
Für die Extra-Power zeichnet laut Toyota neben einem neuen Transaxle-Getriebe ein größerer Elektromotor verantwortlich. In welchen Dimensionen der Generator wächst, gibt der Hersteller jedoch nicht an. Weiterhin modifizieren die Ingenieure das Steuergerät des Verbrenners, um das Plus an Kraft zu erreichen.
Toyota
Änderungen an der Optik verkneift sich Toyota weitgehend. Neu ist neben der Lackfarbe Neptun Blue nur das Design der Fünfspeichen-Felgen.
Mehr Vernetzung
Toyota macht den Yaris mit dem Facelift ab 2024 OTA-updatefähig. Damit lassen sich sowohl das Multimediasystem als auch die unter dem Überbegriff "T-Mate" zusammengefassten Assistenzsysteme werkstattfrei auf aktuellem Stand halten.
Zum Start spielen die Japaner direkt eine neue Generation des Safety-Sense-Systems auf, das den Fahrer auf Unfallrisiken hinweist und gegebenenfalls mit Brems- und Lenkimpulsen eingreift. Als zusätzliches Feature ermöglicht die neue Systemarchitektur den Einsatz eines digitalen Schlüssels (optional), der per App mit bis zu fünf Fahrzeugnutzern geteilt werden kann.
Mehr Displays
Im Innenraum gibt sich das Facelift-Modell durch seine digitalen Instrumente zu erkennen. Analoge Anzeigen verbannt Toyota aus jeder Modellvariante, das virtuelle Cockpit ist in zwei Größen im Einsatz. Für höhere Ausstattungen wandert ein 12,3-Zoll-Display hinters Lenkrad, bei den Basismodellen ist es ein 7-Zoll-Screen.
Das Infotainment soll laut Toyota schneller und leistungsfähiger werden. Auch das Mitten-Display wird es in zwei Dimensionen geben: neun Zoll und 10,5 Zoll. Ansonsten bleibt es im Interieur bei kosmetischen Anpassungen wie neuen Sitzbezügen und Akzentfarben.
Toyota / Patrick Lang
Im Interieur gibt sich das Facelift-Modell vor allem durch seine digitalen Instrumente zu erkennen.
Preis und Marktstart
Bestellbar ist der aufgefrischte Yaris ab Anfang Februar 2024; zu den Kunden rollen die neuen Autos dann ab Anfang März. Preislich startet das neue Modell in der Comfort-Ausstattung mit 116 PS bei 25.500 Euro. Die Version Business ist ab 26.700 Euro zu haben. Für die Club-Variante werden wenigstens 27.500 Euro gefordert. Das Sondermodell Team Deutschland steht mit einem Grundpreis von 26.700 Euro in der neuen Preisliste. Soll es der 130 PS starke Hybridantrieb unter der Haube sein, so liegt der Grundpreis für die Style- und Style-Plus-Version bei 31.900 Euro. Die GR-Sport-Ausstattung hebt das Preisniveau auf wenigstens 33.900 Euro. Topmodell ist der Yaris Premiere Edition ab 34.900 Euro. Zum Vergleich: Vor der Modellpflege war der Yaris in fünf Ausstattungslinien von 22.990 Euro (Basis) bis 29.090 Euro (Style) erhältlich.
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Fazit
Toyota frischt den kleinen Yaris für 2024 auf. Neben einem stärkeren Hybridantrieb mit 130 PS spendieren die Japaner digitale Instrumente, moderne Connectivity und ein leistungsstärkeres Infotainment-System. Die Optik bleibt dagegen bestehen. Dafür steigt das Preisniveau spürbar – in der Basis gleich um rund 2.500 Euro.
Ressortleiter Multimedia
Redakteur
Autos müssen für mich mittlerweile vor allem nutzwertig sein, einzig bei einer AC Cobra könnte ich auch absolut unvernünftig werden. Mobilität mit Leidenschaft, das waren die Zeiten mit meinen Golf I GTI-Modellen oder meinen Mazda MX-5-Spielzeugen. Heute spielt sich Mobilität mit Leidenschaft für mich überwiegend auf zwei Rädern ab - mit Muskelkraft oder Verbrenner-Antrieb. Zur Wahl stehen dabei jeweils verschiedene Konzepte.
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